Das deutsche Hochschulsystem

Wie die Bildung in Deutschland organisiert ist: Es gibt insgesamt über 400 Hochschulen, die in zwei Haupttypen unterteilt sind:

Klassische Universitäten (Universität) – Hochschulen/Wissenschaftszentren mit Schwerpunkt auf einer theoretischen Grundlage. Geeignet für Studenten, die sich der Wissenschaft, Forschung und Pädagogik widmen wollen. Während Ihres Studiums müssen Sie die Pflichtfächer beherrschen und können zusätzliche Vorlesungen/Seminare besuchen. Die Universität bietet eine Vielzahl von Fächern an, die von Linguistik bis hin zu Medizin reichen;
Fachhochschulen – der Schwerpunkt liegt mehr auf der Praxis als auf der Theorie. Die Schüler erledigen Aufgaben, Präsentationen und Projekte, die einem echten Job ähneln. Der Studienprozess ist streng und anspruchsvoll organisiert. Viele Dozenten der Fachhochschule sind angesehene Spezialisten in ihrem Fachgebiet, Manager großer Unternehmen. Die Universitäten arbeiten mit seriösen Unternehmen zusammen, die den Studenten Exkursionen anbieten, Praktika organisieren und ihnen nach Abschluss des Studiums Arbeitsverträge anbieten können. Zu den Ausbildungsgängen der Fachhochschule gehören Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft, Management und Design.
Außerdem gibt es Kunsthochschulen und -akademien, Konservatorien, technische Schulen, Verwaltungshochschulen und andere hochspezialisierte Ausbildungseinrichtungen.

Die deutschen Hochschulen werden nach ihrer Eigentumsform klassifiziert:

Öffentlichkeit. Die meisten Universitäten sind öffentlich finanziert. Die Studierenden zahlen nur eine Semestergebühr (100 bis 600 € je nach Universität). Diese Gebühr deckt Studentenausweise, Reisegutscheine, Bibliotheks- und Cafeteriatickets usw. ab. Der Unterricht findet in deutscher Sprache statt.
Privat. Die Studiengebühren beginnen bei 6-7 Tausend Euro pro Jahr. Die Programme werden in Englisch, Französisch und anderen Fremdsprachen angeboten. Kleine Gruppen von Schülern, individueller Ansatz.

Deutschland hat ein zweistufiges Hochschulsystem:

Bachelor – die meisten Studiengänge werden auf Deutsch angeboten, es gibt aber auch englische und zweisprachige Studiengänge. Ausländische Bewerber können sich bewerben, nachdem sie mindestens das erste Studienjahr an einer Universität in ihrem Heimatland absolviert haben, oder nach einer speziellen voruniversitären Ausbildung am Studienkolleg;
Masterstudiengänge – Studium auf Deutsch, Englisch, bilinguale Studiengänge. Ukrainer müssen einen internationalen Sprachnachweis (Deutsch/Englisch), einen Bachelor-Abschluss in einem vergleichbaren/nahen Beruf und weitere Dokumente entsprechend den Anforderungen der Hochschule vorlegen.

Wie lange dauert es, in Deutschland zu studieren? Die Dauer eines Bachelorstudiums beträgt 3-3,5 Jahre, die eines Masterstudiums 1-2 Jahre.